Moderne Produktionssysteme zeichnen sich durch eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen durch Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien aus. Diese intelligente Vernetzung ist für Unternehmen notwendig, um in dem sich wandelnden Wettbewerbsumfeld mithalten oder weitere Service-Dienstleistungen anbieten zu können. Für einen effizienten Produktionsablauf können Etikettendrucker sowie Etiketten-Spender die benötigten Service-Leistungen bereitstellen. Etikettendrucker ermöglichen das individuelle und bedarfsorientierte Drucken von Informationen, z.B. in Form eines Etikettenschilds oder einfachen QR- oder Barcodes mit zusätzlichen Infos, wie Datum, Uhrzeit, Herstellungsort etc.. Anwendungsbeispiele hierfür wären bspw. Leiterplattenkennzeichnungen, Typenschildkennzeichnungen, Karton- und Palettenkennzeichnungen wie z.B. Adressaufkleber.
Mit selbstklebenden Etiketten können diese Informationen auf beliebigen Oberflächen angebracht werden, sodass danach eine sofortige Einordnung zu jeder Zeit möglich wird. Das sorgt für Ordnung und beschleunigt die interne Auftragsabwicklung und ermöglicht auch die kundenorientierte externe Produktrückverfolgbarkeit. Denn Material oder Einzelteile, die nicht leicht zuzuordnen sind können aufgrund fehlender Kennzeichnung zu längeren Such- und Ausfallzeiten sowie Produktionszeiten führen. Aus Sicht des Kunden können Bauteile oder Baugruppen einfacher identifiziert werden.
Vorteile der Lösung
Ein Etikettendrucker kann entsprechend vielseitig eingesetzt werden, um bspw. Produkte den entsprechenden Fertigungsaufträgen zuordnen oder diese während der Bearbeitung eineindeutig zu labeln. Das führt zu effizienten Produktionsabläufen, Kostenreduktion und höherem Durchsatz bei gesteigerte Qualitätsüberwachung und Serviceleistung. Moderne industrielle Etikettendrucker sind hierfür mit einer Vielzahl an Kommunikationsschnittstellen ausgestattet und lassen sich somit einfach in die unternehmensinternen Prozesse im Stand-alone-Einsatz, als PC-Anwendung oder im Netzwerk bspw. mittels OPC-UA, MQTT oder Ethernet integrieren. Einfache Office-Systeme sind in der Regel kostengünstig lassen sich jedoch ohne passende Betriebssysteme nur schwer flexibel einbinden. Bieten jedoch durch ihr Preis-Leistungsverhältnis natürlich auch viele Möglichkeiten im Bereich von einfachen Etiketten oder standardisierten Aufklebern.
Wer nur standardisierte Etiketten z.B. Warnhinweise oder vorkonfektionierte RFID-Tags anbringen möchte kann auf passende Etikettenspender zurückgreifen, welche in automatisierten Produktionslinien eine positionsgenaue Aufbringung ermöglichen oder in der alltäglichen Anwendung den Anwendern die aufzubringenden Etiketten über ergonomische Positionen bereitstellt. Passende Zählsysteme bieten zudem die Möglichkeit den aktuellen Stand der bereits verklebten oder die noch zur Verfügung stehenden Etiketten anzuzeigen.
Genutzte Technologien/ Demonstrationsszenarien
Im Rahmen einer Roadshow zur Abbildung verschiedenster KI und digitaler Lösungen entlang der innerbetrieblichen Wertschöpfungskette wurden zwei Arbeitsplätz mit einem Etikettendrucker sowie einem Etikettenspender mit unterschiedlichen Einsatzszenarium ausgestattet.
Am Beispiel eines Arbeitsplatzes wird ein Etikettendrucker Cab Squix 4 genutzt um auftragsspezifische Fertigungsinformationen in einen QR-Code einzubetten. Dafür wird entsprechend des Kundenauftrags mit dem Etikettendrucker ein Fertigungsauftrag auf ein selbstklebendes Etikett gedruckt. Dieses Etikett enthält die notwendigen Informationen des Kunden-/ Fertigungsauftrags. Dazu gehören u.a. der Name des Kunden, Datum, Uhrzeit und Auftragsnummer. Die Konfigurationsdaten des Produkts werden in einem QR-Code sowie optional in einem Barcode hinterlegt. Durch das Aufkleben des Etiketts auf einem Informationsträger, kann jederzeit der Bearbeitungsstand wie auch die nächsten Arbeitsschritte ausgelesen werden, womit eine papiergeführte Laufkarte entfällt. Entsprechend der im QR- und Barcode gespeicherten Informationen werden die einzelnen Arbeitsplätze mit den benötigten Anweisungen versorgt, indem der Code im Fall der Roadshow mit einem Handscanner eingelesen wird.
An einem weiteren Arbeitsplatz wurde der Etikettenspender Cab VS60+ mit vertikaler Spenderichtung zur manuellen Entnahme eingebettet. Hierdurch können bspw. kleine RFID-Aufkleber zum Bekleben von bearbeiteten Bauteilen bereitgestellt werden. Die RFID-Tags dienen in diesem Fall der Bauteilidentifizierung und ermöglichen eine spätere Rückverfolgbarkeit. Der benötigte RFID Tag wird hierbei über ein automatisches Spendersystem zur Verfügung gestellt. Alternativ ist auch die Bereitstellung mittels einer Bedientaste oder durch ein externes Signal möglich.
Einen passenden Anwenderbericht finden Sie hier.
Einsatzgebiete/ Branchen
Die an den einzelnen Arbeitsplätzen vorgestellten Technologien eignen sich für jedes Unternehmen welches Produktkennzeichnungen vornehmen muss oder als weiteres Geschäftsfeld anbieten möchte. Sowie für die Einzelteilfertigung wie auch für große Stückzahlen in teilautomatisierten Produktionsprozessen lassen sich die genannten Technologien implementieren.
Eine Vielzahl an Schnittstelen, Etikettenmaterialien und unterschiedlichsten Größen ermöglichen eine einfache und kostengünstige Implementierung in die hauseigenen Unternehmensprozesse. Es lassen sich somit Kosten sparen, die Fehleranfälligkeit reduzieren und die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen.
Durch die Hinterlegung der unterschiedlichsten Informationen ergeben sich in den unterschiedlichsten Bereichen vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten:
- Büro/ Behörde: Hinweis- und Warnetiketten, Inventaretiketten
- Fertigung: Produktetiketten, Protokoll-, Prüf- und Testetikette
- Gesundheit: Etiketten bei Patientenaufnahme, Blutbanken
- Handel: Produktetiketten, Preisauszeichnung
- Lager: Lagerplatzetiketten, Regalbeschriftung
- Transport/ Logistik: Adress- und Versandetiketten, Wareneingang
- Veranstaltungen: Etiketten für Events im Sport und an Schulen, Tickets bzw. Eintrittskarten