Produzierende Unternehmen stehen vor der Herausforderung, kundenindividuelle Produkte bei gleichbleibend hoher Qualität herstellen zu müssen. Diese hohe Produktvielfalt führt zu einer steigenden Komplexität der Arbeit der Montagemitarbeitenden. Viele Unternehmen greifen daher auf so genannte Werkerassistenzsysteme zurück, die u. a. durch dynamische Montagehinweise auf Bildschirmen die Montage verschiedener Produkte Schritt für Schritt anleiten. Dies führt zu einer Entlastung der Mitarbeitenden, andererseits kann die Arbeit mit solchen Assistenzsystemen sehr negativ erlebt werden, da diese oft keinen Raum für individuelle Routinen und Arbeitsabläufe der Montagemitarbeitenden lassen. Werkerassistenzsysteme werden den Arbeitsplatz von Montagemitarbeitenden weiterhin stark prägen. Sie bieten aber auch viele Möglichkeiten, positive Erlebnisse während der Arbeit zu fördern. Bei der WerkerPErle wurde beispielsweise folgende Gestaltung für positives Erleben umgesetzt: An Montagearbeitsplätzen arbeitet man stark für sich allein. Die WerkerPErle zeigt aber zusätzlich an, wer an den zu verbauenden Ausgangsmaterialien gearbeitet hat und wer die montierten Bauteile weiterbearbeitet. Somit wird das Team deutlich, das gemeinsam an der Herstellung eines Bauteils beteiligt ist und sich unter normalen Umständen nie sehen würde. Studien zeigten, dass diese Gestaltung sehr positiv erlebt wurde.