Demonstrator Adaptives Auftragsmanagement in Supply Chains Demonstrator Adaptives Auftragsmanagement in Supply Chains
Detailbeschreibung

Der Demonstrator ADAMSupplyChain veranschaulicht das Konzept und die Funktionsweise des Adaptiven Auftragsmanagements (ADAM) des Business Innovation Labs (BIL) der HAW Hamburg im überbetrieblichen Einsatz. ADAM plant automatisiert und adaptiv Aufträge auf Ressourcen in einem Produktionssystem ein. Es ist in der Lage nahezu in Echtzeit durch Umplanung von Ressourcenbelegungen auf Veränderung von Umgebungsvariablen wie Auftragsdaten, Bearbeitungszeiten oder Ressourcenkapazität mit dem Ziel zu reagieren, die Ressourcen jederzeit vollständig auszulasten. Die durch solche Umplanungen veränderten Bedarfe im Inbound bzw. Lieferzeiten und -mengen im Outbound eines Supply Chain Teilnehmers werden zur selben Zeit automatisch bei Lieferanten bzw. Kunden in der Supply Chain angefragt. Diese können die veränderten Bedarfe bzw. Lieferungen in einer automatisierten Planung berücksichtigen und ermitteln, ob und wie die Änderungswünsche umgesetzt werden können. Eine entsprechende Rückmeldung erhöht die Transparenz über die Produktionsflexibilität und ermöglicht dem anfragenden Supply Chain Teilnehmer die Ermittlung sicherer Liefertermine. Dies sorgt für eine erhöhte Liefertreue.

Zur Darstellung wird im Demonstrator eine kurze Supply Chain aus einem Produzenten (OEM), einem First- sowie einem Second-Tier Lieferanten abgebildet. Der OEM produziert zwei Endprodukte aus vom First-Tier Lieferanten gelieferten Baugruppen. Der First-Tier Lieferant produziert diese Baugruppen mit drei Ressourcengruppen mit jeweils drei Ressourcen aus vom Second-Tier Lieferanten gelieferten Materialien. Letzterer produziert diese mit vier Ressourcen.

Der Beobachtende hat die Möglichkeit zum/r Akteur*in zu werden, indem er/sie die Umgebungsvariable Ressourcenkapazität am First- oder Second-Tier Lieferanten beeinflusst. Am First-Tier Lieferanten wechselt er/sie eine Figur an einer Ressource aus, über die eine Kapazität codiert wird. Am Second-Tier Lieferanten betätigt er/sie dazu eines der beiden Steuerelemente: der Pilztaster erwirkt den Ausfall der zugehörigen Ressource, während durch den Drehregler die Kapazität angepasst wird. Als Reaktion auf die Veränderung einer Ressourcenkapazität wird bei allen Supply Chain Teilnehmern ein neuer bzw. adaptierter Produktionsplan erstellt, der unter den veränderten Bedingungen eine optimale Zuordnung von offenen Aufträgen auf die Ressourcen darstellt.