Problemstellung/Ausgangssituation und Herausforderung
Als Aufmaß bezeichnet man im Bauwesen das Ausmessen und Aufzeichnen eines bestehenden Gebäudes oder Bauwerks. Die Bauzeichnungen dienen dann als Grundlage für eine Planung.
Hinzu kommt die Ermittlung des Umfangs von Bauleistungen. Dazu misst man das tatsächliche Objekt auf oder der Leistungsumfang wird aus Ausführungsplänen ermittelt. Das Aufmaß stellt das Urdokument dar, das die Grundlage für weiterführende Aufgaben bildet.
Aufbauend auf dem Aufmaß wird die Mengenermittlung durchgeführt. Danach werden zum Beispiel bei Beton- und Stahlbetonarbeiten „bei Abrechnung nach Flächenmaß (m²) Öffnungen, Durchdringungen und Einbindungen über 2,5 m² Einzelgröße“ abgezogen.
Diese Vorarbeiten sind meist mit hohem personellem Aufwand und entsprechend hohen Kosten verbunden. Das manuelle Ausmessen und Bemessen der Objekte birgt zusätzlich die Gefahr, dass die Ermittlung fehlerhaft oder zu ungenau ist.
Lösung
Für die Erstellung eines Aufmaßes von z.B. Bau- oder Umbauprojekten bestehen und entstehen neue digitale Lösungen. Ziel ist, die Messergebnisse schneller und genauer zu ermitteln. Bei den digitalen Systemen werden derzeit vorrangig Messsysteme auf Basis von Lasermesstechnik und der Photogrammmetrie eingesetzt. Bei beiden Verfahren entsteht am Ende ein 3-dimensionales Modell, an dem die Planungsarbeit mit Hilfe von CAD-Programmen fertiggestellt wird.
Einsatzgebiet
Bauhaupt- und Baunebengewerke