Im Rahmen des Projektes wurde ein Demonstrator aufgebaut, welcher eine vernetzte Prozessüberwachung und - steuerung an verschiedenen Standorten eines Unternehmens bzw. von verschiedenen Unternehmen aufzeigt. Interessierte Unternehmen haben in der Modellfabrik Prozessdaten die Möglichkeiten die standortübergreifende Vernetzung verschiedener Sensordaten zur Fertigung komplexer und hochpräziser Produkte anschaulich zu erfahren. Ziel dieses Systems ist die zeit- und kosteneffektive Fertigung komplexer Präzisionsbauteile in Regionen mit kleinteilig geprägter Unternehmensstruktur. Dies verlangt nach verstärkter unternehmensübergreifenden Kooperationen für die Wertschöpfung als dies bisher notwendig war. Die zunehmende Komplexität der zu produzierenden Produkte und die, damit immer mehr verbundene notwendigen Spezialisierung bei den einzelnen Unternehmen zwingt diese miteinander stärker zu kooperieren, um gegenüber großen Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben. Dadurch ergibt sich auch die Notwendigkeit der vernetzten, unternehmensübergreifenden Produktion. Damit verbunden ist auch in einem nicht unerheblichen Teil, wo es notwendig ist, eine miteinander vernetzte Prozessüberwachung und -steuerung zu realisieren.
Es wird mit dem System, bestehend aus mehreren Sensoren, für die Erfassung von verschiedenen Prozess- und Qualitätskenngrößen, welche an zwei Unternehmensstandorten installiert wurden, gezeigt wie die Fertigungsabläufe synchron überwacht und bei Bedarf entsprechend in die Fertigungsprozesse über die Steuerung eingegriffen werden kann. Die erfassten Prozessdaten werden auf einen zentralen Server abgelegt und parallel dazu wird ein kontinuierlicher Abgleich mit den Prozessregelgrößen für die Fertigungsabläufe vorgenommen, um weitestgehend in Echtzeit eingreifen zu können und damit sicherzustellen, dass die ineinander übergreifenden Fertigungsprozesse die Zielstellungen der gemeinsamen Wertschöpfung von Produkten hinsichtlich Qualität und Fertigstellungszeitpunkt auch erreicht werden.