Die sensorgesützte Hacke auf dem Feld; © Nikolas Neddermann Die sensorgesützte Hacke auf dem Feld; © Nikolas Neddermann
Detailbeschreibung

Vorab Hinweis: Dieser Demonstrator ist im Rahmen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Lingen von der Hochschule Osnabrück entwickelt worden. Die Hochschule Osnabrück ist ebenfalls Projektpartner im Mittelstand-Digital Zentrum Lingen.Münster.Osnabrück. Somit steht der Demonstrator weiterhin zur Verfügung.

 

Häufig verwendet die Landwirtschaft im Ackerbau chemische Pflanzenschutz und Düngemittel. Eine Reduktion dieser, um mit weniger Umweltbelastung anzubauen ist ein Ziel vieler Landwirte. Im ökologischen Landbau wird seit Jahrzehnten bereits die Bei- und Unkrautregulierung mittels einer mechanischen Hacke eingesetzt. Dieser Art des Pflanzenschutzes war jedoch mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden, da durch die Auflockerung des Bodens und den damit einhergehenden Lichteinfall nicht nur das Wachstum der Nutzpflanzen, sondern auch der Unkrautsamen angeregt worden ist.

Bei der sensorgestützten Hacke ist am äußeren Rahmen der Hacke eine Kamera angebracht. Diese zeichnet fortlaufend die darunter befindliche Pflanzenreihe auf. Ein Prozessrechner verarbeitet die Daten und gibt Impulse an das Lenksystem weiter. Durch die zuvor aufgenommenen Daten wird der komplette Hackrahmen hydraulisch seitlich verschoben, sodass keine Nutzpflanzen beschädigt werden und eine gute Bearbeitung gewährleistet ist.

Die sensorgestützte Hacke bietet eine Alternative zur chemischen Beikrautregulierung in der Landwirtschaft und begegnet gleichzeitig verschiedenen Herausforderungen. Anhand des Demonstrators lässt sich nachvollziehen, wie die Kombination aus verschiedenen Technologien, wie Sensorik, Fahr- und Spurhaltesysteme et cetera eine Erweiterung zu herkömmlichen Lösungen bilden.