In der modernen Gesellschaft nehmen gesundheitliche Schäden durch Bewegungsmangel, ungesunde Körperhaltung oder Fehlbelastungen zu. Intelligente Sensoren können Belastungen und Bewegungen analysieren und motivieren uns, auf intuitive und spielerische Weise Schäden vorzubeugen.
Die Integration elektronischer Funktionen in Textilien ist ein Forschungsschwerpunkt an den DITF. Je nach Anwendung können elektronische Bauteile wie Sensoren in ein Textil integriert werden oder auf dem Textil selbst basieren, indem leitfähige und sensorische Garne und Fasern in das Textil eingearbeitet werden. Textilbasierte Sensoren und Aktoren fühlen sich gut an und lassen sich angenehm tragen.
Die Sensormatte ist mit textilbasierten Sensoren ausgestattet. Auf dieser Matte kann man allein durch Gewichtsverlagerung ein Spiel spielen. Man muss vorgegebene Positionen für eine gewisse Zeit halten. Dazu ist ein guter Gleichgewichtssinn gefragt. So spielt man sich von Level zu Level - der Schwierigkeitsgrad wird also kontinuierlich erhöht. Das gesamte Spiel dauert ungefähr fünf Minuten.
Beim Drehstuhl sind Sitzfläche und die Rückenlehne mit insgesamt acht textilbasierten Sensorflächen ausgerüstet. Sobald eine Person auf dem Stuhl platznimmt, wird die Druckverteilung durch LEDs in der Armlehne dargestellt. Eine Weiß-leuchtende LED bedeutet, dass diese Stelle unbelastet ist. Unter Druck ändert sich die Farbe je nach Stärke über Gelb nach Rot. Anhand der Druckverteilung sind Rückschlüsse auf die Körperhaltung möglich, außerdem kann die Zeit, seitdem eine Sitzposition eingenommen wurde, gemessen werden.
Sensorische Flächen könnten außerdem als Eingabe- bzw. Steuerungsinstrumente z.B. im Smart-Home-Bereich genutzt werden.
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