Digitale Auftragsbegleitkarte, ©Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards Digitale Auftragsbegleitkarte, ©Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum eStandards
Detailbeschreibung

Solange ein Produktionsbetrieb nicht vollständig digitalisiert ist und an jedem Arbeitsplatz Daten direkt in einem ERP-, MES- oder BDE-System erfasst werden können, sind analoge Auftragsbegleitkarten ein probates, bewährtes Mittel, um Abläufe und Prozesse zu dokumentieren. Kleine und mittlere Unternehmen stehen damit vor der Herausforderung, einerseits analoge Medien in der Auftragsbearbeitung einsetzen zu müssen, andererseits Prozesse in ein MES- oder ERP-System zu integrieren. Die händische Übertragung von Daten aus Auftragsbegleitkarten in ein IT-System ist jedoch zeitraubend und fehleranfällig.

Das Mittelstand-Digitalzentrum WertNetzWerke hat in seinem Wertschöpfungslabor Hagen auf dem Campus der FernUniversität einen Demonstrator in Betrieb genommen, der gleich zwei produktionsnahe Anwendungen für KI zeigt:

  • In einem Begleitkarten-Demonstrator werden auf Basis einer trainierbaren KI unterschiedliche Dokumentformate gescannt. Handschriftliche Eintragungen werden systemseitig erkannt, ebenso die Zuordnung von Namenskürzeln zu Personen. Die Erkennungsquote wird dabei durch ein selbstlernendes System laufend erhöht. Die so erzeugten digitalen Daten werden nach internen oder externen Standards aufbereitet und dann intern in Produktionsplanung, ERP, Warenwirtschaft usw. integriert.
  • Ein „intelligenter“ Montagetisch prüft durch eine KI-basierte Bilderkennung mit einer integrierten Kamera, ob alle Handgriffe wie vorgesehen ausgeführt werden.