Die sichere und effiziente Gestaltung der Koexistenz von Robotern und Menschen in modernen Fertigungsprozessen stellt ein zentrales Arbeitsfeld bei der Gestaltung der Industrie 4.0-Lösungen dar. Grundlage für diese Mensch-Maschine-Interaktionen ist dabei häufig der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) bzw. darauf basierender Bild- und Objekterkennung, die ermöglicht, dass Roboter flexibel auf eine Vielzahl von Umgebungsszenarien reagieren können.
Der Demonstrator in Form eines kollaborierenden Roboterarms simuliert einen Montageschritt zur Herstellung von Elektrogeräten, bei dem Mensch und Maschine zusammenarbeiten. Hierfür werden zwei Arten von Bauteilen unter Einsatz von Pneumatik durch den Roboterarm zusammengefügt und anschließend in die Hand eines Menschen zur Endmontage übergeben.
Grundlage für diese Interaktion stellt ein KI-basiertes Bilderkennungssystem dar, das auf die Erkennung von Bauteilen und menschlichen Händen trainiert wurde. Das Bilderkennungssystem basiert auf der Methode des überwachten Lernens, einem Teilbereich des maschinellen Lernens.
Detaillierte technische Hintergründe sowie der Trainingsprozess können mittels des Demonstrators live im Wertschöpfungslabor Leipzig des Mittelstand-Digital Zentrums WertNetzWerke nachvollzogen werden. Für KMU ergeben sich aus dem Demonstrator die Möglichkeiten, die Potenziale von Mensch-Maschine-Interaktionen zu ergründen und Nutzenpotenziale für die eigenen Prozesse zu bewerten.